Mathildenhöhe, Darmstadt
UNESCO-Welterbe an der Schwelle zur Moderne
Die Triennale der Moderne will mittelfristig ein Netzwerk der deutschen Welterbestätten der Moderne etablieren — Ab 2022 als assoziierte Partner*in neu dabei ist die Künstlerkolonie Mathildenhöhe: Die ikonischen Bauwerke, Kunstwerke und gestalteten Freiflächen auf der Mathildenhöhe bilden ein einzigartiges Ensemble, das zwischen 1900 und 1914 von Joseph Maria Olbrich, Peter Behrens, Albin Müller, Bernhard Hoetger sowie weiteren Mitgliedern der Künstlerkolonie Darmstadt geschaffen worden ist.
Architektur und Angebote
Die einzelnen Elemente dieser „Stadtkrone“ entstanden als Beiträge zu den vier von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein initiierten Bauausstellungen auf der Mathildenhöhe in den Jahren 1901, 1904, 1908 und 1914. Ausgehend von europäischen Lebensreformbewegungen des 19. Jahrhunderts galt es, in Zusammenarbeit mit spezialisierten Firmen qualitativ hochwertige moderne Architektur und Raumkunst zu präsentieren. Im Gegensatz zu bisherigen Bauausstellungen war erstmals ein Großteil der Gebäude als dauerhaftes städtebauliches Ensemble angelegt. Die Ausstellungen auf der Mathildenhöhe entfalteten hiermit eine internationale Strahlkraft und setzten wichtige Impulse für die Gründung des Werkbunds und des Bauhauses. Noch heute ist auf der Mathildenhöhe der Übergang der modernen Architektur und Freiraumgestaltung von der Arts-and-Crafts-Bewegung und dem Jugendstil hin zum Internationalen Stil des 20. Jahrhunderts sichtbar.Die zwei Ausstellungshäuser von Olbrich auf der Mathildenhöhe, das Ernst Ludwig-Haus von 1901 und das große Ausstellungsgebäude von 1908, werden vom Institut Mathildenhöhe mit wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen bespielt. Im Museum Künstlerkolonie ist zudem eine Dauerausstellung über die Leistungen der Künstlerkolonie Darmstadt zu sehen.
Weitere Infos und Programmangebote:
Ansprechpartner
Dr. Philipp Gutbrod
Direktor Institut Mathildenhöhe Darmstadt
Olbrichweg 15, 64287 Darmstadt
Tel : +49 (0)6151-132808