Auftakt-Veranstaltung 2022

Vielfalt Moderne | Moderne Vielfalt

Die Triennale der Moderne 2022 unter dem städteübergreifenden Motto „Wohnen.Arbeiten.Leben“ wird mit der Auftakt-Veranstaltung „Vielfalt Moderne | Moderne Vielfalt“ eröffnet. Die zweitägige Auftaktveranstaltung findet in Berlin am 30. September 2022 im Gebäude der Tschechischen Botschaft und am 1. Oktober 2022 im Forum des Architekturgebäudes der Technischen Universität Berlin statt. Hier finden Sie ein detailliertes Programm mit allen Sektionen und Vortragenden.

Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin, Innenaufnahme © Copyright Foto: Schnepp Renou

Detailliertes Programm



Der Auftakt eröffnet das überregionale Programm der Triennale der Moderne 2022, von 30. September bis 31. Dezember, in den drei Triennale Kern-Städten – Berlin, Dessau, Weimer – und erstmals mit Programm-Punkten in weiteren Triennale-Netzwerkstädten in Deutschland.

Die öffentliche Auftaktveranstaltung bietet Impuls-Vorträgen aus den Welterbestätten der Moderne und Triennale-Netzwerkstädten in Deutschland und Mitteleuropa, Keynote-Talks und Lectures, ein Pecha Kucha zur Gesamterzählung der Moderne – als visuelle und vitale Inspiration zur Besuchsplanung für das beginnende Festival – und einen Special-Focus zu Erbe und Wurzeln der Moderne in der Ukraine.

An den Abenden und anschließenden Wochenendtagen, einschließlich dem Feiertag am 3. Oktober, werden Side-Events und Get-Togethers mit Veranstaltungen und Ausstellungseröffnungen aus dem Berliner Festival-Programm angeboten – begleitet von einem exklusiven Führungsangebot zu besonderen Orten der Moderne in Berlin, unter anderem durch das Gebäude der Tschechischen Botschaft.

Ein erstes Get-Together findet am 30. September ab 19.00 Uhr im benachbarten Tschechischen Zentrum statt und wird mit dem Feature „Women architects of late Modernism“ begleitet. Am Abend des zweiten Tages wird um 19:30 Uhr im BHROX bauhaus reuse auf dem Ernst-Reuter-Platz der erste Teil der fünfteiligen Ausstellungsserie „Modernism in Ukraine“ eröffnet.

Die Triennale der Moderne 2022 in Berlin und die Auftaktveranstaltung werden mit Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin und des Landesdenkmalamts Berlin gefördert. Der Themenschwerpunkt zur Moderne in der Ukraine wird konfinanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Hinweis zum Program: Für beide Veranstaltungstage wird eine beidseitige deutsch-englisch Simultan-Übersetzung angeboten (Deutsch – Englisch) geben.

Veranstaltungsorte


  • TAG 1: Fr, 30. September 2022
    Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin,
    Wilhelmstraße 44, 10117 Berlin
    Anmeldung erforderlich
  • Abends: Tschechisches Zentrum

  • TAG 2: Sa, 1. Oktober 2022
    TU Berlin, Architekturgebäude,
    Ernst-Reuter-Platz, Forum, Raum A014
    (Haupteingang, Foyer
    im EG rechts neben den Fahrstühlen) –
    Anmeldung erforderlich
  • Abends: BHROX bauhaus reuse

Programmpunkte

  • Impulse,Talks und Lectures
  • Pecha Kucha der Moderne
  • Welterbestätten der Moderne in Deutschland
  • Moderne im Kontext in Mitteleuropa 
  • Themen-Schwerpunkt Modernism in Ukraine
  • Keynote Modernism – Heritage at Risk
  • Exklusive Führungen durch die Botschaft
  • Abend-Events, get together, Apéro, Vernissage zum Themen-Schwerpunkt Ukraine


Detailliertes Programm


Tag I: 30. September 2022

Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin,
Wilhelmstraße 44, 10117 Berlin

12:00 + 12:25 Uhr: Öffentliche Führungen
durch das Botschaftsgebäude; nur mit Anmeldung,
Begrenzte Teilnahme: je Tour 30 Pers; 2 Termin-Slots


Section 1

  • 13:00–13:20 Uhr: Grußworte und Keynote-Talk der Triennale-Kernstädte: Berlin, Dessau, Weimar
    • Tomáš Kafka, der Gastgeber S.E. Botschafter der Tschechischen Republik 
    • Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa von Berlin
    • Rolf Bösinger, Staatssekretär Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
    • Marion Bleß, Vorstand Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
  • 13:20–14:00 Uhr: Keynote-Talk – Berlin, Dessau, Weimar „Wohnen.Arbeiten.Leben“
    • Regina Bittner (Stellv. Direktorin Stiftung Bauhaus Dessau), Dessau
    • Anke Blümm (Klassik Stiftung Weimar, Bauhaus Museum Weimar), Weimar
    • Nina Wiedemeyer (Kuratorin Bauhaus-Archiv – Museum für Gestaltung), Berlin
    • Christoph Rauhut (Landeskonservator / Leiter Landesdenkmalamt Berlin), Berlin
    • Host / Moderation: Ben Buschfeld 

Section 2

Impulse aus Städten und Stätten der Moderne
Impulsvorträge und Talks zur Entwicklung und den Netzwerken der Moderne sowie aktuellen Ansätzen der Vermittlung aus Welterbestätten und Netzwerkstädten der Moderne in Deutschland und aus exemplarischen mitteleuropäischen Nachbarländern – Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien, Serbien, Nord-Mazedonien und Litauen

  • 14:00–14:40 Uhr: Moderne im Kontext
  • Einführung „Vielfalt Moderne | Moderne Vielfalt“:
    Robert K. Huber (zukunftsgeraeusche GbR)
  • Keynote-Talk mit
    • Uta Pottgiesser (Präsidentin, DOCOMOMO international)
    • Helena Huber-Doudová (National Gallery Prague)
    • TBA, Referent*in aus Kharkiv oder Lviv (UA)
    • Eszter Dávida (KÉK / NEB High-Level Round Table), Budapest (HU)
    • Claudia Banz (Kunstgewerbemuseum Berlin, Ausstellung „Retrotopia zu Socialist Design/Spaces“)
    • Host / Moderation: Robert K. Huber

14:40-14:55 Uhr: Kurze Pause 


Impulse aus Welterbestätten der Moderne in Deutschland
Völklingen, Essen, Alfeld, Stuttgart, Bernau und Darmstadt repräsentieren, neben den drei Triennale Kern-Städten, die Welterbestätten der Moderne in Deutschland und sechs weitere zukünftige Triennale-Netzwerkstädte. 

  • 15:00–16:15 Uhr:
    • Völklingen, Völklinger Hütte (1994), Ralf Beil (Welterbe Völklinger Hütte gGmbH)
    • Essen, Zeche Zollverein (2001), Hans-Peter Noll (Stiftung Zollverein)
    • Alfeld, Fagus-Werke (2011), Nadine Gebauer (UNESCO-Welterbe Fagus-Werk)
    • Stuttgart, Weissenhof-Siedlung (2016), Anja Krämer (Weissenhofmuseum)
    • Bernau, ADGB Bundesschule (2017), Anja Guttenberger (Welterbe Bauhaus Bernau)
    • Darmstadt, Mathildenhöhe (2021), Sandra Bornemann-Quecke (Institut Mathildenhöhe)
  • Talk-Runde mit den Impuls-Vortragenden
    „Outstanding Universal Value“ – Welterbe-Stätten, Entwicklungen und Anträge im Vergleich 
    Hosts / Moderation: Moritz Wullen (Kunstbibliothek Berlin – SPK-SMB), 
    Christin Irrgang (Stiftung Bauhaus Dessau)

16:15 Uhr: Kaffeepause


Städte und Netzwerke der Moderne in Mitteleuropa
Impulse aus Städten und Netzwerken der Moderne in Mitteleuropa, aus Prag, Krakau, Budapest, Bukarest, Belgrade, Skopje und Kaunas, die exemplarisch für die vernetzte Moderne in Mitteleuropa stehen, mit dem gemeinsamen Ziel einer zukünftigen trans-nationalen Kollaboration in einer Europäischen Triennale der Moderne / European Triennial of Modernism.

  • 16:45–18:00 Uhr:Impulse
    • Praha (CZ), Helena Huber-Doudová (Nationalgalerie Prag)
    • Krakow (PL), Michal Wisniewski (instytut architektury / ICC Krakow)
    • Budapest (HU), János Klaniczay (KÉK)
    • București (RO), Alberto Grossescu (ARCEN)
    • Beograd (SRB), Tanja Conley (Docomomo Serbia, BINA)
    • Skopje (NMK), Ana Ivanovska Deskova (Contineo 2020)
    • Kaunas (LT), Viltė Migonytė-Petrulienė (European Capital of Culture – Kaunas 2022)
  • 18:00–18:15 Uhr: Talk: Modernes Erbe von Kaunas 2022 zu Chemnitz 2025 
    Zugänge zum Erbe der Moderne und ihrer Zukunft – die Europäischen Kulturhauptstädte Kaunas 2022 in Litauen, unter dem Motto „Modernism for the Future“ und Chemnitz 2025, unter dem Motto „Eastern State of Mind“.
    • Host / Moderation: Sabine Ambrosius (LDA) und Robert K. Huber (zkg)
  • 18:15 Uhr: Lessons learned / Verabschiedung im Gespräch
    • Riin Alatalu (ICOMOS international, Estonina Academy of Arts), Tallinn (EST)
    • Christoph Rauhut (LDA)
    • Participants / Referent*innen
    • Host / Moderation: Ben Buschfeld und Robert K. Huber (zkg)

Anschließend Abendprogramm 

  • 18:30 Uhr: Apéro im Tschechischen Zentrum
    in der Ausstellung “Die Tschechische Botschaft in Berlin“, anschließend
  • 19:00 Uhr: Feature zu Architektinnen der Spätmoderne:
    Ursulina Schüler Witte und Věra Machoninová
  • 19:00 Uhr alternativ: Vernissage im Bröhan Museum:
    „Lucia Moholy – Das Bild der Moderne“ (Transfer per U-Bahn: ca. 35 Minuten)

Programm Tag 1 in Kooperation mit:


Fortsetzung detailliertes Programm

Tag II: 1. Oktober 2022

TU Berlin, Architekturgebäude,
Straße des 17. Juni 152, am Ernst-Reuter-Platz, Forum, Raum A014

12:30 Uhr: Eintreffen und Registrierung


Section 3

Themen-Schwerpunkt
Moderne in der Ukraine (Modernism in Ukraine)
Der Schwerpunkt richtet den Blick auf die Wurzeln und das Erbe der Moderne in der Ukraine, für eine trans-europäische Betrachtung der historischen Bezüge und Protagonist*innen sowie der Frage nach dem aktuellen Stand im Angesicht des Angriffskriegs auf die Ukraine und den Chancen und Herausforderungen für die europäische Zusammenarbeit.

Hosts und Moderation: Uta Pottgiesser (DOCOMOMO int.), Riin Alatalu (ICOMOS int.), Tino Mager (ICOMOS Deutschland), Robert K. Huber / Ben Buschfeld

  • 13:00 – 15:00 Uhr:
    Moderne Wurzeln und Erbe in Charkiv und Lviv– mit Vorträgen von
    • Myroslava Liakhovych (affiliated researcher at Centre for Urban History, Lviv / presently at ETH Zurich – Institute for History and Theory of Architecture):
      Functionalism for people. What we know and how we live with modernist heritage in Lviv
    • Svitlana Smolenska 
      (affiliate researcher at Kharkiv School of Architecture, Technical University of Berlin and OWL University of Applied Sciences and Arts):
      The Freedom Square in Kharkiv
    • Bohdan Cherkes 
      (Lviv Polytechnic National University):
      Die Moderne in Lviv und der Beitrag jüdischer Architekt*innen.
      Ferdynand Kassler – Erfinder der galizischen Moderne                                                                
    • Ievgeniia Gubkina 
      (Urban Forms Center, Kharkiv):
      Flaming Ukrainian Socialist Postmodernism
    • ggf. Alexander Bouryak 
      (Kharkiv National University of Civil Engineering and Architecture):
      Statement via zoom
  • Fragen aus dem Publikum

Hinweis:
Der Themen-Schwerpunkt wird begleitet durch eine
fünfteilige Ausstellungsserie „Modernism in Ukraine“


Section 4

Pecha-Kucha der Moderne – 
Iterationen einer Gesamterzählung von der Früh- zur Spätmoderne
Die kurzen pointierten fünfminütigen Bildvorträge repräsentieren jeweils einen Entwicklungsaspekt oder thematischen Zugang zur Moderne und erzählen einen Zusammenhang, der insbesondere für Berlin die Einbettung und Bedeutung in der Architektur- und Ideengeschichte der Moderne sowie der zeitgenössischen Auseinandersetzung nachvollziehbar macht.

  • 15:30 – 16:45 Uhr: Pecha-Kucha der Moderne – Teil 1:
    • Industriekultur und Bauten der Elektropolis (Kasten Feucht, bzi)
    • Expressionismus (Christoph Rauhut, LDA)
    • Siedlungen der Berliner Moderne, Denkmalpflege (Winfried Brenne)
    • Erweiterungs Vorschlag: Waldsiedlung Zehlendorf  (Sabine Ambrosius, LDA)
    • Siedlungen der Berliner Moderne, Kommunikation (Ben Buschfeld)
    • Welterbe-Vorschlag Neues Frankfurt (Philipp Sturm, emg)
    • Siedlungen der Berliner Moderne, Grün- und Freianlagen (Katrin Lesser)
    • Mendelsohn Welterbe-Initiative (Carsten Krohn)
    • Bauten jüdischer Architekt*innen der Moderne (Günther Schlusche, GJA)
    • Funktionalismus (Simone Hain)
    • Section-Hosts / Moderation: Ayhan Ayrilmaz (AkB) & Bernd Hunger (COC)

  • 16:45-17:00 Uhr: Kurze Pause

  • 17:00 – 18:30 Uhr: Pecha-Kucha der Moderne – Teil 2:
    • Das Bauhaus und seine Stätten (Christin Irrgang, SBD)
    • AGDB Bundesschule Bernau (Christian Schwerdtner, Kulturamt Bernau)
    • Karl-Marx-Allee und Interbau 57 (Christoph Rauhut, LDA)
    • Sozialistische Moderne (Thomas Flierl, HHS)
    • Bauten der Alliierten (Mila Hacke)
    • Studentendorf Schlachtensee (Jens-Uwe Köhler, StDS eG)
    • Raumschiffe der Moderne (Helena Huber-Doudová, NGP)
    • Freianlagen der Südlichen Friedrichstadt / IBA 87 (Leonie Glabau, LDA)
    • Bedrohte Moderne (Robert Conrad)
    • Abriss/Neubau/Rückbau (Clemens Schöll, Förderverein Palast der Republik e.V.)
    • Moderne Weiterbauen – Großsiedlungen heute (Bernd Hunger, COC)
    • modern reuse (Robert K. Huber, zkg)
    • Section-Hosts / Moderation: Sabine Ambrosius (LDA) & Ben Buschfeld

Section 5

Closing -Keynote & -Talk / Abschluss-Vortrag & Gespräch
Modernism – Heritage at Risk. Genesis of an endangered history and future
Die Moderne ist ein progressives Erbe, das Antworten auf heute gleichsam aktuelle gesellschaftliche und bauliche Fragen suchte, dafür kämpfte, fand und gibt. Ebenso zeitgenössisch wie von historischer Dimension sind jedoch auch die Risiken und Gefahren, denen ihre Protagonist*innen ausgesetzt waren sowie von Zerstörung oder Überformung ihrer Bauten und Leitbilder – und damit ihrer Vielfalt – insbesondere in der Ukraine heute.

  • 18:30-19:00 Uhr:
    Keynote David Crowely (National College of Art and Design, Dublin):
    Future Perfect / Future Anterior: The Avant-garde Looks Back
    Der Vortrag geht der Frage nach, wie die Protagonist*innen der konstruktivistische Avantgarde im Alter die Zukunft erlebten, die sie sich einst vorgestellt hatten.
  • 19:00-19:15 Uhr:
    Lessons-Learned / Verabschiedung im Gespräch:
    Christoph Rauhut (LDA) mit den Referent*innen
    und Ben Buschfeld / Robert K. Huber
  • Diskussion und Publikumsfragen

Anschließend Abendprogramm
im BHROX bauhaus reuse (auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platz – ca. 300 m gegenüber)

  • 19:30 Uhr: Vernissage der Ausstellung Modernism in Ukraine
    Kapitel #1: Lviv Modernism: Let buildings speak. Visual story of Lviv modern housing architecture
    • Grußwort: Oliver Schruoffeneger (Bezirkstadtrat Charlottenburg-Wilmersdorf) 
    • Einführung: Myroslava Liakhovych (Photographer/Author / Fotografin/Autorin)
  • Apéro & Get-Together 

Organisation: zukunftsgeraeusche GbR, buschfeld.com – in Kooperation mit
Landesdenkmalamt Berlin, Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin,
Tschechisches Zentrum Berlin – präsentiert mit Docomomo International und ICOMOS.

Sie wird konfinanziert aus Mitteln des Bundesministeriums 
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.


Hinweis zur Dokumentation:
Während der Auftakt-Veranstaltungen werden Foto-, Video- und Audioaufnahmen erstellt. Diese werden zur Öffentlichkeitsarbeit (auch in den sozialen Medien) genutzt und dienen der Dokumentation der Triennale der Moderne 2022 (offline und online) und können auch im außereuropäischen Ausland abgerufen werden. Dies geschieht im Sinne von Art. 6 Abs. 1 f) DSGVO. Mit dem Besuch der Veranstaltungen stimmen Sie einer solchen Dokumentation und Verwendung prinzipiell zu. Gegen die Verarbeitung steht Ihnen ein Widerspruchsrecht zu, zudem das Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten Daten sowie auf Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung der Daten. Sollten Sie keine Veröffentlichung von Aufnahmen Ihrer Person wünschen, sprechen Sie die vor Ort aktiven Foto- und/oder Videograf*innen bitte direkt an oder wenden Sie sich an die Projektkoordinatoren der Triennale der Moderne 2022.

Achtung:

Anmeldungen sind erforderlich

Zentrale Anmeldung:

Anmeldungen
zu einzelnen Events:


Sprecher*innen und Moderator*innen

der Auftakt-Veranstaltungen

Mitwirkende des Auftakt-Events in Berlin

Impressionen

der Auftakt-Veranstaltungen

Veranstaltungsfotos: © Michael Setzpfandt

Tag 1: Auftakt in der Tschechischen Botschaft
Tag 1: Führung durch die Tschechische Botschaft
Tag 2: im Architekturgebäude der TU Berlin

Veranstaltungsorte

  • Tschechische Botschaft Berlin
    Adresse: Wilhelmstraße 44, 10117 Berlin
    Das Gebäude der Tschechischen Botschaft in Berlin wurde 1974-1978 in Ost-Berlin nach einem Entwurf des tschechischen Architekt*innen-Ehepaars Věra und Vladimír Machonin in Zusammenarbeit mit Klaus Pätzmann errichtet. Das markante Bauwerk ist ein herausragendes Beispiel des späten Brutalismus, der an den frühen „New Brutalism“ der Nachkriegsmoderne anknüpfte, und dessen Architektur und Ästhetik in der zeitgenössischen Betrachtung, vor allem im Kreis jüngerer Architektur- und Denkmalfans sowie auch seitens der Denkmalpflege, seit einigen Jahren eine rapide steigende Wertschätzung erfährt. An diesem inspirierenden Ort im Zentrum Berlins beginnt der Auftakt zur TDM2022.Im zweiten Halbjahr 2022 übernimmt Tschechien die Europäische Ratspräsidentschaft, womit die Auftaktveranstaltung zudem einen Beitrag zum europäischen Kultur-Programm Tschechiens in Berlin darstellt. Die Tschechische Botschaft Berlin ist Partnerin der TDM2022 und stellt ihre Räumlichkeiten für die Auftaktveranstaltung zur Verfügung.
  • Tschechisches Zentrum Berlin
    Adresse: Wilhelmstraße 44, 10117 Berlin, Mohrenstraße, separater Eingang in das Botschaftsgebäude
    Das Tschechische Zentrum Berlin gehört zum weltweiten Netzwerk der Tschechischen Zentren mit der Zentrale in Prag und steht seit 1993 im Dialog mit der deutschen Öffentlichkeit und den Medien. Das Zentrum mit den multifunktionalen Galerieräumen befindet sich im Gebäude der Tschechischen Botschaft und organisiert eigene Veranstaltungen, kooperiert mit kulturellen Einrichtungen in ganz Deutschland und unterstützt Austauschprojekte.
  • Architektur-Gebäude der Technischen Universität Berlin (Forum)
    Adresse: Str. des 17. Juni 152, 10623 Berlin (am Ernst-Reuter-Platz)
    Das Gebäude des Instituts für Architektur der Technischen Universität Berlin wurde von 1963 an am West-Berliner Ernst-Reuter-Platz erbaut. Das Hochhaus wurde nach Plänen von Bernhard Hermkes bis 1967 fertiggestellt und bis 1969 ergänzt durch den Flachbau, einschließlich der Bibliothek, nach Plänen von Hans Scharoun, in Zusammenarbeit mit Herta Hammerbacher. Das Gebäude ist eines der prägendsten Bauwerke, das aus der städtebaulichen Planung des Ernst-Reuter-Platzes von 1955 hervorgeht, die ebenso von Hermkes stammt. Mitunter wird der Bau der Zeit entsprechend stilistisch dem Brutalismus zugeordnet, wobei dies auch zur programmatischen und räumlichen Konzeption passend ist. In diesem baukulturell und im Ost-West-Kontext zum Ort des ersten Tages korrespondierenden Gebäude findet der der zweite Tag der Auftaktveranstaltung für die Triennale der Moderne 2022 in Berlin statt.
  • BHROX bauhaus reuse
    Adresse: Ernst-Reuter-Platz (auf der Mittelinsel, Zugang via U-Bahnhof)
    Das BHROX bauhaus reuse ist ein transdisziplinäres Zentrum und öffentliches Stadt-Labor für Bildung, Forschung und Performance. Es befindet sich auf der Mittelinsel des Kreisverkehrs auf dem Berliner Ernst-Reuter-Platz. Der transparente Pavillon wurde mit wiederverwendeten (reuse) Fassadenelementen des Bauhaus Dessau errichtet, die ursprünglich aus der Nachkriegssanierung von 1976 stammen. Das BHROX wurde gegründet von zukunftsgeraeusche, ist eine Kooperation mit dem Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und arbeitet mit Partner*innen wie der TU Berlin und der UdK Berlin sowie zahlreichen Unterstützer*innen zusammen.

Themen der Vorträge beim „Pecha-Kucha der Moderne“

Viele Themen in der Entwicklung der Moderne und in Bezug auf den Umgang mit dem heutigen Erbe sind in vielen Städten ähnlich vorhanden. Hier werfen wir einen Blick auf unterschiedliche und gemeinsame Ansätze in Weimar, Dessau und Berlin sowie in die Praxis und Schwerpunkte aus anderen deutschen Welterbestätten sowie in- und ausländischen Zentren der Moderne.

Speziell Berlin ist eine Stadt, in der sich die gesamte Entwicklung der Moderne ablesen und erleben lässt. Hiervon handelt der Block im Pecha-Kucha-Format. Die Spanne des baukulturellen Erbes in der Auftaktstadt der Triennale reicht von der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts bis zur Post-Moderne der 1980er Jahre. Wie in der Intensität weltweit nur wenige andere Orte, ist Berlin von allerhand Entwicklungsschüben, Brüchen und Gegensätzen gezeichnet. Die polyzentrische Metropole entstand in ihrer jetzigen Form erst 1920 durch den Zusammenschluss zur „Einheitsgemeinde Groß Berlin“. Auch als einstige geteilte Stadt eignet sich Berlin, einen einzigartigen Blick auf die in den Nachkriegsjahren entstandenen Gegensätze, Anknüpfungspunkte und Entwicklungsstufen im Spannungsraum zwischen Ost und West zu werfen.

Im Rahmen von ca. 20 visuell stimulierenden Bildvorträgen wird gezeigt, wie facettenreich das Erbe der Früh- bis Spätmoderne ist. Die Bildvorträge dienen gleichzeitig zur eigenen Programmplanung, da viele der gezeigten Orte im Rahmen des Triennale-Programms auch besucht und besichtigt werden können.

Die Kurz-Vorträge repräsentieren jeweils einen Entwicklungsaspekt und/oder thematischen Zugang zur Moderne und erzählen im Zusammenhang einen Entwicklungsbogen, der insbesondere für Berlin die Einbettung und Bedeutung in der Architektur- und Ideengeschichte der Moderne sowie der zeitgenössischen Auseinandersetzung nachvollziehbar macht. Das besondere und für das Publikum visuell attraktive Format orientiert sich an dem „Pecha Kucha“-Prinzip, bei dem Kompakt-Vorträge maximal rund 20 Bilder enthalten und – in zwei Blöcken gegliedert – in direkter Abfolge vorgetragen werden. 

Die Referent*innen setzen sich aus thematisch ausgewählten, exemplarischen Akteur*innen der Berliner Programm-Beiträge, Gästen aus den Partnerstädten im In- und Ausland sowie geladenen Expert*innen zusammen. Für den kontinuierlichen Ablauf werden die Kurz-Vorträge im Wechsel von zwei Rede-Positionen vorgetragen, begleitet und wechselweise angesagt von zwei Moderator*innen.


Gesamt Festivalzeitraum

30. September bis 31. Dezember 2022

Nach dem Auftakt-Wochenende vom 30. September bis zum 3. Oktober in Berlin, wandert der Programmfokus zum
Dessauer Wochenende vom 7. bis 9. Oktober und von dort am 14. bis 16. Oktober weiter nach Weimar.
Das Programm in den drei Triennale Kern-Städten mit Ausstellungen, Tagungen und Symposien dauert bis zum 31. Dezember.
Erstmalig dabei sind auch eigene Programmangebote weiterer Welterbestätten von Triennale-Netzwerkstädten in Deutschland.


Anmerkung und Fördernachweis

Viele der oben genannten Angebote werden von Programm-Partner*innen ohne institutionelle Förderung erbracht.
Das Berliner Programm mit der Auftaktveranstaltung wird mit Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin und des Landesdenkmalamt Berlin gefördert.
Diese Fehlbedarfsfinanzierung wird durch Eigen- und Drittmittel einzelner Partner*innen ergänzt.

Berliner Programm gefördert mit Mitteln der:

Ergänzt durch Mittel des: