17.12.2022: Finissage des fünften Ausstellungsteils

Release und Workshop-Talk zur Sonderausgabe DOCOMOMO Journal „Modern Movement in Ukraine“

Save-the-date: Am 17. Dezember findet ab 15:30 Uhr im BHROX bauhaus reuse auf dem Ernst-Reuter-Platz die Finissage der fünfteiligen Ausstellungsreihe „Modernism in Ukraine“ statt. Als formaler Abschluss des diesjährigen Triennale-Festivals bildet das Event einen weiteren Höhepunkt des Berliner Programms. Im Rahmen eines Release-Workshops wird das von DOCOMOMO International herausgegebene Themenheft zur Ukraine präsentiert. Unter dem Titel „Multiple Modernities in Ukraine“ beschäftigt sich die Ausgabe auch mit dem vom Krieg massiv bedrohten architektonischen Erbe in der Ukraine. 

Vernadsky National Library of Ukraine, 1975-1989, Vadym Hopkalo, Vadym Grechyna, Valeriy Peskovsky, Kyiv © Foto: Pavlo Dorogoy

Finissage, Journal-Release und Workshop-Talk

Sa, 17.12.2022, 15:30–18:30 Uhr

Mit einem Workshop-Talk und Beiträgen einzelner Autor*innen wird das von Docomomo International herausgegebene Journal Nr. 67 zum Thema „Multiple Modernities in Ukraine“ präsentiert. Die Veranstaltung findet als Hybrid-Veranstaltung statt und wird live aus dem BHROX bauhaus reuse in Berlin übertragen:


Programm und Rahmen

Den Rahmen der Präsentation bildet die Finissage des fünften Kapitels der im BHROX bauhaus reuse gezeigten Ausstellungsreihe zu Bauten und Wurzeln der Moderne von Kharkiv bis Lviv. Die Ausstellungsreihe wird auch in einer 12-seitigen Themenstrecke im Journal vorgestellt, eingeleitet durch einen Artikel von Robert K. Huber und Ben Buschfeld, den beiden Kuratoren und Organisatoren des Berliner Programms der Triennale der Moderne. 

Die von Robert Huber und der zukunftsgeraeusche GbR kuratierte und maßgeblich organisierte, sowie von Peter Winter produzierte, Ausstellungsreihe zur Moderne in der Ukraine wurde gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Sie wird präsentiert von der Triennale der Moderne in Berlin in Kooperation mit DOCOMOMO international und ICOMOS.*

[* Einschub: Hinter dem Akronym DOCOMOMO verbirgt sich ein globales Netzwerk aus rund 3.000 Expert*innen, die sich in 79 nationalen Chaptern organisiert der „Documentation and Conservation of Buildings, Sites and Neighbourhoods of the Modern Movement“ verschrieben haben. Die Abkürzung ICOMOS steht für das „International Council on Monuments and Sites“: Die nichtstaatliche, länderübergreifend agierende Organisation berät die UNESCO in Fragen des Denkmal- und Kulturgüterschutzes. Beide Organisationen bilden seit 2022 eine strategische Dreiecks-Partnerschaft mit der Triennale der Moderne.]

Das in der Berliner Festivalzentrale auf dem Ernst-Reuter-Platz gezeigte letzte Kapitel der Ausstellungsreihe befasst sich mit der späten oder postmodernen sozialistischen Periode in der Ukraine und ihrer Bedeutung für die Entwicklung der ukrainischen Architektur. Der in Kooperation mit der ukrainischen Architekturhistorikerin Ievgeniia Gubkina zusammengestellte fünfte Ausstellungsteil umfasst aktuelle fotografische Arbeiten von Pavlo Dorogoy, die Bauten und Anlagen in Kiew, Charkiw und einigen weiteren Städten der Region zeigen und dabei nicht nur die Architektur, sondern auch die Kriegsschäden in den zum Teil umkämpften, zum Teil zurückeroberten Gebieten dokumentieren.


Workshop-Talk mit: 

  • Uta Pottgiesser (DOCOMOMO int./Hrsg.), 
  • Wido Quist (DOCOMOMO int./Hrsg.),
  • Nadiia Antonenko (Kyiv National University / KIT Karlsruhe, via zoom),
  • Alex Bykov (Kyiv / Praha), 
  • Helena Huber-Doudova (Nationalgalerie Prag)
  • Ivan Nevzgodin (TU Delft), 
  • Myroslava Liakhovych (Exhibition Chapter #1),
  • Michal Wisniewski (Exhibition Chapter #2 / ICC, Krakow), 
  • Pawel Mazur (Exhibition Chapter #2 / Photographer, Krakow),
  • Svitlana Smolenska (Exhibition Chapter #4 /
    researcher at Kharkiv School of Architecture / TU Berlin / TH OWL), 
  • Pavlo Dorogoy (Exhibition Chapter #5 / Urban Forms Center, Kharkiv; via zoom),
  • Sabine Ambrosius (LDA Berlin; via zoom), 
  • Thomas Flierl (Hermann-Henselmann-Stiftung), 
  • Nikolaus Bernau (Journalist; via zoom), 
  • Ben Buschfeld (TdM-Berlin, buschfeld.com), 
  • Robert K. Huber (TdM-Berlin, BHROX / zkg) u.a.

Abschluss der Festival-Saison 2022

Das Event am 17. Dezember 2022 beschließt gleichzeitig auch die vierte Festival-Ausgabe der Triennale der Moderne in Berlin. Das zumeist kostenlose Programm in den drei Städten Berlin, Dessau und Weimar bot Fachpublikum und der interessierten Allgemeinheit die Gelegenheit, die Moderne und ihre Entwicklung in ihrer ganzen Bandbreite und Vielschichtigkeit zu erleben. 

Doch auch nach dem Ende des aktuellen Festival-Programms im Dezember, werden die Ideen, Ziele und Kooperationen fortgeführt: Die im Rahmen der Triennale der Moderne 2022 neu gebildeten und bei der Auftakt-Veranstaltung präsentierten Netzwerke der Moderne in Deutschland und Mitteleuropa, inklusive der Ukraine, sollen in den kommenden Jahren weiterentwickelt und ausgebaut werden.


Ausstellungsserie, Teile 1-4

Modernism in Ukraine

Teil 1 – Ukraine, Lviv: Villenkolonie „Nad Zaliznoju vodoju colony“, Foto: Myroslava Liakhovych
Teil 3 – Ukraine, Lviv: Bernhard. Finkler’s Tenement-House, 1912-13, Foto: Bohdan Cherkes
Teil 2 – Ukraine, Lviv: The Jonasz Sprecher Office Building, 1928–29, Foto: Pawel Mazur, ICC-Krakow
Teil 4 – Ukraine, Kharkiv: Svoboda/Freedom Square, Derzhprom-Ensemble, Luftbild 1934

Kooperationspartner*innen

Organisation und Kuration

in Zusammenarbeit mit

  • Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Centre for Urban History, Lviv (CUH)
  • International Cultural Centre Krakow with Museum of Architecture Wrocław
  • Lviv Polytechnic National University
  • Kharkiv School of Architecture
  • Urban Forms Center, Kharkiv
  • Kharkiv National University of Civil Engineering and Architecture
  • GJA – Gesellschaft zur Erforschung des Lebens u. Wirkens deutschsprachiger jüdischer Architekten
  • IfA – Technische Universität Berlin
  • Bundesinstitut für Kultur u. Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
  • House of Arts, Brno

Docomomo Journal No. 67

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Der Themen-Schwerpunkt „Modernism in Ukraine“ wurde gefördert durch das
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).

Die Arbeit von Svitlana Smolenska (Teil 4) wurde gefördert durch die VolkswagenStiftung.

Der „Special-Focus – Moderne in der Ukraine“ wird in einer Kooperation von
Triennale der Moderne mit DOCOMOMO International und ICOMOS präsentiert.

Die Triennale der Moderne wird mit Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin
und des Landesdenkmalamts Berlin gefördert.