3. Triennale-Wochenende 7.-9.10.2016
Allein in Berlin gibt es mehr als ein Dutzend Bauten von Walter Gropius. Damit dürfte seine Heimatstadt die meisten Objekte des Bauhaus-Gründers überhaupt zählen. Sie stammen aus den Jahren der Weimarer Republik (1919–1933) und der Zeit nach dem II. Weltkrieg. Alle stehen heute unter Denkmalschutz und seine 1929/30 errichteten Wohnblocks in der Siedlung Siemensstadt gehören sogar zum UNESCO-Welterbe. Das Spektrum dieser Bauten umfasst sowohl Einfamilienhäuser und Wohnsiedlungen als auch eine Schule und ein Museum. Das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, das Walter Gropius selbst mitbegründete und dem er seinen Nachlass vermachte, stellt seinen allerletzten Bau dar; die Fertigstellung im Jahr 1979 sollte er nicht mehr erleben.
Im Mittelpunkt der Triennale, die dem Thema „Freiräume“ gewidmet ist, stehen die öffentlich zugänglichen und in ihrer stadträumlichen Struktur erfahrbaren Bauten: Siedlung Siemensstadt (1929/30), Hansaviertel (1958), die Gropiusstadt (1960–73) mit zwei Hochhäusern und der Walter-Gropius-Schule sowie das Bauhaus-Archiv. Der große Bestand auch von Bauten berühmter Zeitgenossen wie etwa Bruno Taut, Hans Scharoun oder den Brüdern Luckhardt macht Berlin zur Hauptstadt der Moderne. Dieser Status wird auch dadurch deutlich, dass die UNESCO 2008 gleich sechs Berliner Wohnanlagen gemeinsam zum UNESCO-Welterbe „Siedlungen der Berliner Moderne“ erklärte. Eigentümer von Einzelhäusern öffnen während der Triennale exklusiv ihre Türen innerhalb der angebotenen Touren.
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Bauhaus-Archiv Berlin · Tel. +49 – (0)30 – 254002-43
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