Das Revolutionsdenkmal von Ludwig Mies van der Rohe –

eine auszufüllende Leerstelle ?

Revolutionsdenkmal von Mies van der Rohe in Lichtenberg

Der 1938 in die USA übergesiedelte letzte Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe hinterließ auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde das 1926 von ihm im Auftrage der KPD errichtete Denkmal für Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und weiter Opfer der Revolutionskämpfe vom Januar 1919. Das Monument gilt als ein einzigartiges künstlerisches Bauwerk der moderner Architektur und Denkmalsplastik. Im Februar 1935 wurde es auf Beschluss des Lichtenberger Bezirksamtes zerstört und später nicht wieder errichtet. Alternativlos wich es der 1951 errichteten Gedenkstätte der Sozialisten, auf die das politische Erinnern an die Märtyrer der Revolution übertragen wurde.
Seitdem bildet das ehemalige Gräberfeld am Rande des Friedhofes eine Leerstelle, auf der mit einem „Denkmal für das Denkmal“ hingewiesen wird. Die nur noch auf Abbildungen sichtbare Skulptur ist seit vielen Jahren Anlass für Diskussionen um ein Pro und Contra für eine mögliche Wiedererrichtung. Was bedeutet diese Leestelle sowohl politisch als auch ästhetisch heute und wie gehen jene damit um, denen das historisch auslösende Ereignis der Revolution und die künstlerische Form ein Teil anzueignender Geschichte ist?

Schülern der 12. Klasse der Evangelischen Schule Berlin-Zentrum sind mit der Projektleiterin Liane Matern und unter der Anleitung von ihrer Lehrerin Edyta Lysko im Grundkurs Kunst dieser Frage nachgegangen und stellen ihre Antworten auf die Frage: Denkmal und Erinnerungsort – was hat das mit uns heute zu tun? am 11. Oktober 2013 um 14 Uhr mit ihren Arbeitsergebnissen im Museum Lichtenberg vor.

Kontakt: Museum Lichtenberg
im Stadthaus Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin
Tel: 0305779738812
museumlichtenberg-at-kultur-in-lichtenberg.de
www.museum-lichtenberg.de